Führungskompetenz Kontrolle

Kontrollieren Sie Ihre Mitarbeiter und entdecken Sie gute Leistung

14.3.2017 von Silke Krischke

Ist „Kontrolle“ ein Wort, das in die heutige Zeit von Führung und Organisation passt? Ist es ein Wort, das Platz hat, zwischen Volatilität, Agilität, Flexibilität, Kreativität und Individualität? Ein Wort, dem der Staub der ersten Industriellen Revolutionen anhaftet und das an Rapport, Dienst nach Vorschrift und Einhaltung von strengen Regeln erinnert?

Ja, Kontrolle gehört in diese Welt der vierten Industriellen Revolution. Es gehört in die Welt des Generationenwandels, in die Welt der sich selbstführenden Organisationen. Kontrolle muss als Begriff neu definiert werden. Sie darf nicht mehr nur negativ verstanden werden, sondern muss vielmehr als das vorgelebt und praktiziert werden, was im Positiven der Entwicklung von kreativen und zukunftsfähigen Organisationen dient:

  • Kontrolle bringt Transparenz
  • Kontrolle fördert Kommunikation
  • Kontrolle signalisiert Interesse
  • Kontrolle lässt Verbesserungen erkennen
  • Kontrolle deckt Lücken auf
  • Kontrolle lässt Handlungsbedarfe frühzeitig erkennen
  • Kontrolle macht Erfolge sichtbar
  • Kontrolle ist Führung

Erst vor kurzem erzählte mir ein Geschäftsführer voller Begeisterung von den herausragenden Leistungen, der Qualifikation und der Motivation seiner Mitarbeiter. Er berichtete von den zufriedenen Kunden und vom unternehmerischen Erfolg – er berichtete aus seinem Alltag als Führungskraft, davon, wie er Ziele und Anforderungen nutzt, um gute Leistungen zu erkennen, zu loben und zu motivieren.

Klare Zielvorgaben, die von den Mitarbeitern verstanden und akzeptiert werden, sind die Grundlage für Kontrolle. Und nur diejenige Führungskraft, die sich die Zeit nimmt, die Erfüllung der Anforderungen und Ziele zu überwachen, kann von dieser Wirkung profitieren und sie nutzen, den Mitarbeitern den Sinn ihrer Arbeit für das Unternehmen und dessen Auswirkungen zu vermitteln – bei Nichterfüllung, aber auch bei Erfüllung. Feedback und die Nähe zu den Mitarbeitern decken frühzeitig Qualifikationsdefizite oder andere Handlungsfelder auf und öffnen den Weg für Verbesserungen.

Wer nicht kontrolliert, kann die Erfolge seiner Mitarbeiter nicht feststellen. Und die Mitarbeiter erwarten Reaktionen der Führungskraft. Sie möchten, dass insbesondere gute Leistungen gesehen und anerkannt werden. Durch diese Wertschätzung wächst Motivation. Fehlt es dauerhaft an Lob, sinkt nachweislich die Motivation – ein Teufelskreis, der vielfach zur Eigenkündigung von leistungsfähigen Mitarbeitern führt.

Richtige Kontrolle orientiert sich an den Anforderungen der Aufgabe und den Erfahrungen, Qualifikationen und Leistungen der Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter ist anders und bedarf individueller Führung, die seinen Bedürfnissen entspricht. Richtige Kontrolle heißt auch, dass die Vorgaben und Kennzahlen ihrem Zweck entsprechen, transparent und sinnvoll sind. Nur dann werden sie von den Mitarbeitern akzeptiert und als Leistungsanreize verstanden.

Hinterfragen Sie daher die Sinnhaftigkeit und den Zweck Ihrer Vorgabedokumente. Erarbeiten Sie sinnvolle Kennzahlen. Vereinbaren Sie klare, transparente und nachvollziehbare Ziele. Und kontrollieren Sie diese – immer auf der Suche nach Lob und Erfolgen!

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Silke Krischke
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